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NINA MIELCARCZYK

Galamb Thorday

Galamb Thorday (*1990) lebt und arbeitet in Leipzig (DE). Ihre Malerei ist durchzogen von konsumorientierten Referenzen, die bei genauer Betrachtung ihre Idealisierung auflösen. Sie spiegeln eine Gesellschaft wider, in der die Grenze zwischen Produkten und Konsument:innen zunehmend verschwimmt. Mit der Offenlegung der Dialektik von Trost und Täuschung widersetzt sie sich zynischen Lebensweisheiten. 

Zentral für ihre Arbeit ist das Konzept der Trägheit („Inertia“), das in der Physik die Tendenz eines Körpers beschreibt, seinen Bewegungszustand beizubehalten, sofern keine äußere Kraft auf ihn einwirkt. Übertragen auf gesellschaftliche Strukturen verweist es auf Mechanismen, die Individuen in vertrauten Mustern der Selbstoptimierung und des Konsums halten. Wohlbefinden wird zur Ware, vermeintliche Selbstfürsorge eingebettet in eine endlose Schleife aus Anpassung und Belohnung. So wie ein Körper in Bewegung verharrt, bleiben auch gesellschaftliche Strukturen bestehen, bis Veränderung von außen angestoßen wird.

Cum grano salis, 2024, Öl auf Leinwand, 100 x 150 cm
Twin, 2023, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm
Inertia, 2025, Öl auf Leinwand, 110 x 140 cm

Ausstellungen

CV

  • 2021 - 2023

    Meisterschülerin, Prof. Oliver Kossack, Academy of Fine Arts, Leipzig

  • 2019

    Camberwell College of Arts (UAL) Painting, London

  • 2013 - 2020  

    Diploma in Fine Arts, Prof. Annette Schröter, Prof. Dr. Beatrice von Bismarck, Dr. Andreas Broeckmann, Academy of Fine Arts, Leipzig